Holst Du nur Luft oder atmest du schon?

Nur die wenigsten Menschen haben ein Bewusstsein dafür, wie sie atmen und welche Konsequenzen das für ihren Körper und Geist hat.

Viele von uns kennen das: Sitzende Bürotätigkeit, ständige Überbeanspruchung unseres Nervensystems durch Multitasking, wenig Sport und im schlechtesten Fall eine wenig ausgewogene Ernährung … denn selbst Kochen kostet Zeit!

@Engin Akyurt

All das spiegelt sich auch in unserer Atmung wider. Wir atmen betont tief und schwer – nicht zuletzt um uns selbst zu beruhigen – und diese unnatürliche Atmung bewirkt, dass unser Atemrhythmus sich nicht mehr im physiologisch sanften Gleichmaß vollzieht, sondern beschleunigt und intensiviert wird. Man nennte diesen Zustand übrigens Überatmung – ein Phänomen, dass vor etwa 140 Jahren das erste Mal medizinisch als chronische Hyperventilation beschrieben wurde. 

Dysfunktionale Atemmuster sind heutzutage Mit-Ursache vieler mentaler, emotionaler und physischer Probleme, wie beispielsweise Angst- und Panikstörungen, Asthma und sogar Rückenschmerzen.

Speziell im Yoga spielt Atmung eine zentrale Rolle. Im Vinyasa Yoga werden die verschiedenen Körperhaltungen mit Hilfe der Atmung miteinander verbunden und der Atemrhythmus gibt das Tempo vor, in dem praktiziert wird. Ein eigentlich natürlicher Vorgang, der für uns Dauergestresste zur absoluten Herausforderung wird.  Die Aufmerksamkeit die ganze Zeit der Atmung zu widmen und die Bewegung daran anzupassen, ist ungewohnt und nicht wirklich einfach.

Und hier kommt die Atemarbeit ins Spiel!

Breathwork (so nennt man das heute 😉) ist das bewusste und intensive Arbeiten mit der Atmung. Indem wir die Atmung intensivieren verändern wir über den Gasaustausch die Bio-Chemie des Körpers, wodurch neue Bewusstseinszustände entstehen können. Das Bewusstsein für den eigenen Körper wird verstärkt, während der Verstand die Möglichkeit bekommt endlich mal zu pausieren.

@Engin Akyurt

Im Idealfall kann der Gedankenstrom gestoppt werden und eine tiefe und Trance-artige Entspannung einsetzen. Dabei sind sowohl körperliche als auch psychisch-emotionale Heilungsprozesse möglich.

Wer gerne selbst mal ausprobieren möchte, was Atemarbeit bewirken kann, dem kann ich >>diesen Workshop wirklich wärmstens empfehlen. Es sind gut investierte zwei Stunden, die man sich für sich selbst nehmen sollte.

…. und nicht nur als Yogini, sondern JEDER, der sich auch in einem stressigen Arbeitsumfeld eine gesunde Resilienz aufbauen möchte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert