Wie einige von Euch sicherlich wissen, bin ich keine Yogalehrerin im Hauptberuf, sondern unterrichte Yoga neben meiner eigentlichen Berufung, die da wäre: ein Studium der Biologie mit Schwerpunkt Genetik 😉
Aber wie ist es dazu gekommen? Und warum?
Meinen ersten Kontakt mit Yoga hatte ich bereits in den späten 90ern Jahren. Erst 2005 – nach vielen Jahren Pause – wurde ich wieder auf Yoga aufmerksam. Ständige Rückenschmerzen durch eine rheumatische Autoimmunerkrankung haben mich derart zermürbt, dass ich dachte, mein Leben ist mit Anfang 30 schon gelaufen.
Ein bisschen überspitzt ausgedrückt, könnte man sagen, dass ich im stillen Versuch etwas an meiner Situation zu ändern, nahezu jeden möglichen Yoga Stil ausprobiert habe. Am Ende hat mich Ashtanga Yoga am meisten überzeugt. Aber ausgerechnet diese Form des Yoga wurde im Saarland damals nur von einer einzigen Schule angeboten.
Also habe ich mich sofort in den nächsten Kurs eingeschrieben. Und was soll ich sagen? Genau das, was ich gesucht habe! Langfristig scheiterte es jedoch am Unterrichtsmodell der Schule, denn diese unterrichtete nur im Mysore-Stil.
Auch wenn in Indien fast ausschließlich auf diesem Weg gelehrt wird – für uns westliche Menschen und insbesondere Anfänger ist dieser Stil schwierig umzusetzen. Eine Mysore Klasse wirkt auf den ersten Blick chaotisch. Die Teilnehmer bewegen sich nicht synchron, sondern jeder übt für sich in dem Tempo, das für ihn angemessen ist. Klingt erst mal sehr gut, aber erfordert jede Menge Selbstdisziplin und ich habe mich oft alleine gelassen gefühlt. Also was nun?
Nach weiterer Suche landete ich beim Vinyasa Yoga – eine moderne Form des Ashtanga-Yoga, die aber ebenfalls im Saarland nicht angeboten wurde. Deshalb habe ich mich 2018 entschieden, eine 200h Ausbildung bei der >>Vinyasa Power Yoga Akademie zu machen, um mich endlich sicher in meiner eigenen Praxis zu fühlen.
Im Zuge dieser Ausbildung war irgendwann unvermeidbar, was ich ursprünglich überhaupt nicht wollte, nämlich UNTERRICHTEN! Und das mache ich seit mittlerweile seit fast zwei Jahren für sportlich Aktive und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Und so gerne, dass ich meine Ausbildung um weitere 500h bei >>MyHealthSolutions by Patricia Römpke erweitert habe.
WARUM? Mir selbst hat Yoga gesundheitlich unglaublich geholfen – physisch, aber vor allem psychisch. Eine Diagnose muss nicht das Ende sein, sondern es kann vielmehr der Startpunkt für ein sehr viel erfüllteres Leben werden – und genau dieses Gefühl ist es auch, dass Euch weitergeben möchte. Lasst Euch niemals unterkriegen!
Herzlichst Eure Evi